Jusos Augsburg lehnen Alkoholverbot in der Maxstraße ab!

12. April 2022

Die Augsburger Jusos lehnen das von Ordnungsreferent Pintsch angekündigte Alkoholverbot in der Augsburger Maximilianstraße strikt ab. Mit einem solchen Verbot werden keine Probleme gelöst, sondern nur in andere Bereiche der Innenstadt verlagert.

„Der öffentliche Raum gehört allen Augsburgerinnen und Augsburgern, nicht nur denen, die sich einen Restaurant- oder Barbesuch leisten können. Gerade für junge Menschen ist der öffentliche Raum mehr als der Weg von A nach B, sie brauchen ihn als Fläche zur Sozialisation und Selbstverwirklichung. Dazu gehört auch, sich ohne Konsumzwang mit Freundinnen und Freunden in der Innenstadt zu treffen und laue Sommerabende bei einem Glas Wein oder einer Flasche Bier zu verbringen – ohne für manche zu teure Preise von Bars und Restaurants zahlen zu müssen“, sagt Manuel Sontheimer, Vorsitzender der Jusos Augsburg. Die Stadtregierung aus CSU und Grünen zeige mit dieser Maßnahme erneut, dass die Belange junger Menschen für sie irrelevant sind und diese aus der Innenstadt vertreiben wolle, so Sontheimer weiter.

„CSU und Grüne dürfen die Krawallnacht vom Sommer 2021 nicht als Generalausrede für repressive Maßnahmen heranziehen, die zur Verdrängung von Jugendlichen aus dem öffentlichen Raum führen“, fügt Lara Hammer, stellvertretende Vorsitzende der Jusos Augsburg, hinzu.

Statt Repression und Verdrängung fordern wir von der Stadt sozialverträgliche Maßnahmen, um für Sicherheit in der Augsburger Innenstadt zu sorgen. Mit sozialpädagogischen Maßnahmen wie dem Einsatz von mehr Streetworkerinnen und Streetworkern oder präventiven Aufklärungsmaßnahmen an Schulen und Ausbildungsstätten können Gewaltexzesse besser verhindert werden als durch sinnlose Verbote und dem faktischen Ausschluss Jugendlicher und junger Erwachsener aus dem öffentlichen Raum.

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